- Kraftrad
- Feuerstuhl (umgangssprachlich); heißer Ofen (umgangssprachlich); Töff (schweiz.) (umgangssprachlich); Krad; Bock (umgangssprachlich); Maschine (umgangssprachlich); Motorrad
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1 das Kleinmotorrad (Kleinkraftrad) [50 cm3]2 der Kraftstofftank3 der fahrtwindgekühlte Einzylinderviertaktmotor (mit oben liegender Nockenwelle)4 der Vergaser5 das Ansaugrohr6 das Fünfganggetriebe7 die Hinterradschwinge8 das polizeiliche Kennzeichen9 das Rück- und Bremslicht10 der Scheinwerfer11 die vordere Trommelbremse12 das Bremsseil, ein Bowdenzug m13 die hintere Trommelbremse14 die Sportsitzbank15 der hochgezogene Auspuff16 die Geländemaschine [125 cm3] (das Geländesportmotorrad, ein leichtes Motorrad)17 der Doppelschleifenrahmen18 das Startnummernschild19 die Einmannsitzbank20 die Kühlrippen f21 der Motorradständer22 die Motorradkette23 die Teleskopfedergabel24 die Speichen f25 die Felge26 der Motorradreifen27 das Reifenprofil28 der Gangschaltungshebel29 der Gasdrehgriff30 der Rückspiegel31-58 schwere Motorräder n31 das Schwerkraftrad mit wassergekühltem Motor m32 die vordere Scheibenbremse33 der Scheibenbremssattel34 die Steckachse35 der Wasserkühler36 der Treibstofftank37 das Blinklicht (der Richtungsanzeiger)38 der Kickstarter39 der wassergekühlte Motor40 der (das) Tachometer41 der Drehzahlmesser42 das hintere Blinklicht43 die verkleidete schwere Maschine [1000 cm3]44 das Integral-Cockpit, eine integrierte Verkleidung45 die Blinkleuchte46 die Klarsichtscheibe47 der Zweizylinderboxermotor mit Kardanantrieb m48 das Leichtmetallgussrad49 die Vierzylindermaschine [400 cm3]50 der fahrtwindgekühlte Vierzylinderviertaktmotor51 das Vier-in-einem-Auspuffrohr52 der elektrische Anlasser53 die Beiwagenmaschine54 das Beiwagenschiff55 die Beiwagenstoßstange56 die Begrenzungsleuchte57 das Beiwagenrad58 die Beiwagenwindschutzscheibe* * *
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Krạft|rad, das (Amtsspr.):zweirädriges Kraftfahrzeug (z. B. Motorrad).* * *
Kraftrad,Kurzbezeichnung Krad, Sammelbezeichnung für alle Arten von einspurigen, zweirädrigen Kraftfahrzeugen, die mit oder ohne Knieschluss gefahren werden: Motorrad, Motorroller, Leichtkraftrad, Kleinkraftrad und Mofa.Angetrieben wird ein Motorrad zumeist über einen luft-, teilweise auch wassergekühlten Viertaktmotor. Den früher ausschließlich verwendeten Zweitaktmotor haben heute nur leistungsstarke Sportmotorräder (wassergekühlt) oder Kleinkrafträder und Leichtkrafträder (luftgekühlt). Der Rahmen besteht üblicherweise aus geschweißten, runden oder eckigen Stahlrohren, bei Rennmaschinen finden sich auch Aluminiumrahmen. Gussfelgen haben die früher üblichen Speichenräder weitgehend ersetzt; die Vorderradführung übernimmt eine Teleskopgabel (bestehend aus Gabelstand- und Tauchrohr) oder eine Schwinge in unterschiedlicher Ausführung. Für die Hinterradführung sorgt eine Schleppschwinge, die durch hydraulischen Stoßdämpfer mit Schraubenfedern (Federbein) abgestützt wird. Dieses klassische Prinzip der Hinterradabstützung wird von Konstruktionen mit einem Zentralfederbein abgelöst. Vorder- und Hinterrad weisen unabhängig voneinander arbeitende hydraulisch oder mechanisch betätigte Bremsen auf; bei schweren Motorrädern wird vorn eine Doppelscheibenbremse eingesetzt, hinten kann sowohl eine Trommel- als auch eine Scheibenbremse sein. Aktiviert wird die vordere Bremsanlage durch den Bremshebel am rechten Handgriff, das Pedal vor der rechten Fußraste wirkt - hydraulisch oder durch Gestänge - auf die hintere Bremse.Kupplung und Schaltgetriebe bilden zusammen mit dem Motorgehäuse einen kompakten Block. Geschaltet wird in der Regel mit dem linken Fuß, bei Motorrollern und Mofas durch eine an der linken Lenkerseite angebrachte Drehgriffschaltung. Die Kraftübertragung zum Hinterrad übernimmt entweder eine Rollenkette oder eine Kardanwelle. Bei Mofamotoren erzeugt ein Schwungrad-Magnetzünder die Zündspannung, größere Krafträder sind mit Drehstromlichtmaschine und Batteriezündanlage ausgestattet sowie einem elektrischen Anlasser; kleinere Krafträder besitzen einen Kickstarter.Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) unterscheidet folgende Arten von Krafträdern, und zwar Krafträder i. e. S., meist Motorräder genannt, die noch weiter unterteilt werden: a) Krafträder (auch mit Beiwagen) mit einem Hubraum über 50 cm3 und einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 50 km/h (Fahrerlaubnis Klasse 1); b) Krafträder mit einer Nennleistung von nicht mehr als 20 kW (27 PS) und einem leistungsbezogenen Leergewicht von mindestens 7 kg/kW (Klasse 1 a); c) Leichtkrafträder mit einem Hubraum von weniger als 80 cm3 und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h (Klasse 1 b); weiterhin Kleinkrafträder mit einem Hubraum von maximal 50 cm3 und 50 km/h Höchstgeschwindigkeit (Klasse 4); Fahrräder mit Hilfsmotor, die wesentlichen Merkmale eines Fahrrades aufweisen und als Antriebsmaschine einen Verbrennungsmotor bis 50 cm3 Hubraum und eine Höchstgeschwindigkeit bis 50 km/h besitzen (Klasse 4); Mofas, das sind Fahrräder mit Hilfsmotor, deren Höchstgeschwindigkeit nicht mehr als 25 km/h bei einer maximalen Nenndrehzahl von 4 800 U/min beträgt (Prüfbescheinigung notwendig); Leichtmofas besitzen sowohl Merkmale eines Fahrrades wie eines Mofas, der Hubraum ist auf maximal 30 cm3 begrenzt, die Leistung auf 0,5 kW, die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h (Prüfbescheinigung). Das Tragen eines Schutzhelms ist bis auf Leichtmofas bei allen Krafträdern Pflicht.Motorräder mit fest angebautem Seitenwagen (Beiwagen) zur Mitnahme einer Person zählen zu den Dreirad- beziehungsweise Zweispurkraftfahrzeugen. Motorroller sind Krafträder mit kleinen Rädern, verkleidetem Fahrwerk und freiem Einstieg zwischen Lenksäule und Sitz.Laut StVZO nicht mehr üblich sind die Bezeichnungen Moped für ein zu den Fahrrädern mit Hilfsmotor zählendes Kraftrad mit einem Motor von maximal 50 cm3 Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h sowie Mokick für ein Kleinkraftrad, dessen Geschwindigkeit auf 40 km/h beschränkt ist (Hubraum maximal 50 cm3), das jedoch Merkmale des Motorrads (u. a. Kickstarter, Fußrasten) hat.Als Vorläufer des Motorrads gilt das 1869 von dem Franzosen L. G. Perreaux gebaute Dampfzweirad, das 15 km/h schnell gewesen sein soll. 1885 entwickelten G. Daimler und W. Maybach ihren rund 90 kg schweren »Reitwagen«; als erstes echtes Kraftrad gilt das von H. Hildebrand und A. Wolfmüller 1892 konstruierte Zweirad mit Zweizylinder-Viertaktmotor, von dem ab 1894 angeblich rd. 800 Stück entstanden und das als erstes die Bezeichnung »Motorrad« trug.H. W. Bönsch: Fortschrittl. Motorrad-Technik (1985);Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Kraftrad: Verbrennungsmotor auf zwei Rädern* * *
Krạft|rad, das (Amtsspr.): zweirädriges Kraftfahrzeug (z. B. Motorrad).
Universal-Lexikon. 2012.